Stadtgeschichte

Bevor wir uns und unsere Aktivitäten vorstellen, ein kurzer Überblick über die Geschichte Buckows:

Ende der Eiszeit (vor ca. 14000 Jahren)
Buckows Landschaft ist eiszeitlich geprägt (Endmoräne). Der Ort liegt in einem Tal, umgeben von 6 Seen und bewaldeten Hügeln. Daher der Name „Märkische Schweiz“.
Bronzezeit (2000 – 800 v. Chr.)Zahlreiche Funde auf dem Werder aus der Zeit um 1700 v. Chr.
Um 600 n. Chr.
Im Zuge der Völkerwanderung: Einwanderung westslawischer Stämme aus dem Innern Russlands, die in der Mark sesshaft werden. Die Endsilbe „-ow“ weist auf den slawischen Ursprung Buckows hin. Schutz fanden die Bewohner in sog. Fluchtburgen (s. Modell in der Heimatstube)
Frühes Mittelalter (750 – 1000 n. Chr.)Die slawischen Bewohner werden zunehmend christianisiert, vermehrte Siedlung deutscher Stämme.

Buckow vor dem Dreißigjährigen Krieg
1249: Erste urkundliche Erwähnung von Buckow als Grenzburg; das Land Lebus kommt an den Erzbischof von Magdeburg. 1253: Erzbischof Rudolf von Magdeburg übereignete „villam buchowe“, (=Buchenort) dem schlesischen Kloster Leubus. 1405: Erstnennung als oppidum (=Städtchen) 1490: Erster Bau eines Herrensitzes in Buckow durch Ziegesar. Danach wechselnden Herrschaften. Entwickelte sich als Ackerbürgerort. Landwirtschaft wurde auf kargen Böden betrieben. Der durch Mönche eingeführte Hopfen- und Weinbau führte zu bescheidenem Wohlstand. 39 Dörfer bezogen ihr Bier aus „Hoppen Buckow“.
1618-1648Während des 30-jährigen Krieges wurde der Ort mehrmals geplündert, die Bevölkerung vertrieben. Die Region verelendete.
1663Erster Schlossbau durch den General Georg Adam von Pfuhl. Heino Heinrich Graf von Flemming ist ab 1673 neuer Lehnsherr in Buckow. Er erbaute ein neues Schloss und Park. Hopfenpacht und Ackerzins mussten entrichtet werden und führten immer wieder zu Spannungen zwischen Bewohnern und Lehnsherren. Die Familie von Flemming behält ihre Besitzungen in Buckow bis 1945
1654/1665/1769Feuersbrünste zerstörten weite Teile Buckows. Wiederaufbau in der Form einstöckiger und wenig unterkellerter Lehmziegelhäuser.
Ende des 18. Jh.Der Hopfenanbau kam zum Erliegen (Mehltaubefall und zunehmende bayerische und böhmischen Konkurrenz). Auch das Braugewerbe verlor dadurch an Bedeutung. Eine Alternative war bescheidene Rosenzucht.
Beginn des 19. Jh.Landschaftliche Schönheit von Buckow sprach sich herum; der Leibarzt von Friedrich Wilhelm IV rät seinem König 1854 einen Besuch: „Majestät, in Buckow geht die Lunge auf Samt“.
1897Bau der Buckower Kleinbahn vermehrte den Fremdenverkehr.
Die beiden WeltkriegeBrachten Tod, Elend und wirtschaftlichen Niedergang, direkte Kriegsschäden im 2. Weltkrieg waren verhältnismäßig gering. Im Jahr 1945 musste die Buckower Bevölkerung für 5 Monate die Stadt verlassen, (dafür bewohnt von über 20 000 meist italienischen ehem. Zwangsarbeitern und sowjetischen Soldaten).
In der DDRWiederaufbau und Neubeginn nach 1945. Viele der kleinen Läden und Handwerksbetriebe wurden zunehmend kollektiviert. Buckow wurde als anerkannter Urlaubsort ein begehrtes Ferienziel. Die Erholungsheime der Gewerkschaft beschäftigten viele Buckower.
1990Die Deutsche Einheit verändert auch Buckow: Gewerbe wurden reprivatisiert, Straßennamen rückbenannt, großflächige Sanierung der Innenstadt und Wiederbelebung des Fremdenverkehrs.